Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 

 

   

Thema des Tages:


Jacques Offenbach ...   

 

 

 

 
     
 

... am 20. Juni 1819 geboren.

Unter Napoleon III., seit 1852 Kaiser der Franzosen - er war ja als Neffe von Napoleon I. durch einen Putsch an die Macht gekommen - blühte das Land auf.
Kunst, Kultur, Wirtschaft boomte.

In dieser Blütezeit machte auch Offenbach Karriere, da es ihm gelang, eine Art von französischer Operette zu schaffen, in welcher der Zeit der Spiegel vorgehalten wurde.

In seinem eigenen Theater spielte er ab 1855 seine eigenen Werke wie 'Blaubart', 'Schöne Helena', 'Orpheus in der Unterwelt', die vom Inhalt als auch von der Komposition beim Publikum auf große Akzeptanz stießen und heute wie damals gespielt werden.

Die französische Republik und das deutsche Kaiserreich beendeten 1870 die Epoche - Offenbach war plötzlich beiden Seiten auf unterschiedliche Weise verdächtig geworden.

Sein letztes großes Werk - der 'Hoffmann', blieb unvollendet.
Welche Komponisten als gewünschte Endfassung anzusehen ist, ist nach wie vor ungeklärt.

Das Theater Regensburg spielte die Produktion von Angela Brandt,

http://www.heerrufer.de/Kritik_'Hoffmanns_Erzaehlungen'_02.11.07.htm

http://www.heerrufer.de/Kritik_'Hoffmanns_Erzaehlungen'_26.05.08.htm


... die auch den 'Giovanni' inszenierte.

http://www.telezeitung-online.de/Betrachtungen_zu_'Don_Giovanni'.htm


 

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Jahrzehntelang war Offenbachs 'Blaubart' - in der Felsenstein-Inszenierung auf dem Spielplan der 'Komischen Oper' in Berlin.
Zuerst mit Hanns Nocker, dann Günter Neumann in der Titelrolle, 'die Schlemm' als Boulotte und später Uta Priew als weibliche Gegenspielerin des Frauenmörders.

Marie-Theres List ließ als Intendantin das unverwüstliche Stück in Regensburg auf die Bühne.

Berthold Gronwald war Blaubart, die Tochter von Alwin Michael Rueffer - Joana Maria Rueffer - die Boulotte und, das Haus sprengend, Peter Nüesch König Bobèche.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing

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