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... am 23. August 1754 geboren
Die Revolution in Frankreich von 1789, der Umbruch, ausgelöst durch die
berechtigten Forderungen der Bevölkerung, Anteil zu nehmen an der
Gestaltung des Staatswesens, hatte er zu tragen.
Seine Frau,
Marie-Antoinette, Tochter der Maria-Theresia war schon in Wien durch
unmögliches Verhalten aufgefallen, dass ihr der Ausspruch, die Leute
sollten Kuchen essen, wenn es denn kein Brot gebe, sehr wohl
zugeschrieben werden kann.
Die Not der Menschen in Frankreich war groß, noch immer wirkten sich die
Folgen des Siebenjährigen Krieges aus, den eigentlich Friedrich der
Große wegen Schlesien angefangen, der aber Europa mit in seinen Strudel
gezogen hatte und der erst 1763 zu Ende gegangen war.
Friedrich Wilhelm II. Preußen - 'Der dicke Lüderjahn' - wie er vom Volke
genannt wurde, war nicht in Sorge, dass der Aufstand der Bürger auf
Preußen überschwappen könnte, die Menschen hatten sich seit 1786, nach
dem Tod von Friedrich II., eingerichtet in einem kleinen überschaubaren Leben,
obwohl zum Aufstand aufgerufen worden war.
Kein Preuße sieht sich veranlasst, der
Aufforderung eines französischen Flugblattes: „An die Laterne mit
Friedrich Wilhelm II.“ zu folgen. Viele Untertanen werden in den
nächsten Jahren ihre Loyalität zum König mit dem Leben bezahlen. In
den französischen Revolutionskriegen, die Preußen im Verein mit
anderen europäischen Mächten führt, fallen Tausende von preußischen
Soldaten und Preußen büßt alle linksrheinischen Gebiete ein. Aber
das ist erst der Anfang einer französischen Flutwelle, die Preußen
überrollen wird.
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In Frankreich lief die Revolution mit viel Emotionen und Kampf um Rechte
ab. Der König versuchte, nach Belgien zu entkommen, wurde zurück nach
Frankreich gebracht, verurteilt und am 21. Januar 1793 durch das
Fallbeil hingerichtet.
Wenig später - am 16. Oktober 1793 - wurde auch Marie-Antoinette
geköpft, nachdem man ihr unter anderem Unzucht mit dem eigenen Sohn
vorgeworfen hatte.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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