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23.
September 1921
Von 1908 an baute der Wiener Konstrukteur in Johannisthal bei Berlin
Fugzeuge. Er war nach seinem Studium erst bei Daimler in Stuttgart, dann
bei Adler in Frankfurt am Main. In Berlin entstand die 'Taube' ein in
Lizenz gefertigte Nachbau des von Igo Etrich entworfenen Flugzeugs.

Da nach dem Ersten Weltkrieg Deutschland keine Flugzeuge mehr bauen
durfte, wandte sich Rumpler dem KFZ-Bau zu und entwickelte
strömungsgünstige Karosserien.
So entstand der Tropfenwagen als PKW, mit Heckantrieb, der 1921 auf der
Internationalen Automobilsausstellung in Berlin gezeigt wurde, großes
Interesse erweckte, aber nur an 100 Käufer abgeliefert wurde.

Dr. Rumpler verkaufte den PKW-Entwurf an die Udet-Flugzeugwerke und
wandte sich dem LKW-Bereich zu.
Es entstand der per 'Vorn-Antrieb' - der Begriff 'Front-Antrieb' war bereits
von DKW belegt - fahrende stromlinienförmige LKW, der für den schnellen
Zeitungstransport bei Ullstein in Berlin zum Einsatz kam.

Mit der Machtübernahme Hitlers gab es ab 1933 keinen Platz mehr für den
Juden Elias Edmund Rumpler.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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