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... am 24. Juli 1906 geboren
1946 gründete Richard Tüngel mit Gerd Bucerius, Lovis H. Lorenz
und Ewald Schmidt di Simoni die Wochenzeitung 'Die Zeit', zu deren
Chefredakteur er berufen wurde.
In der Position versuchte er das Blatt zu positionieren.
Es gab einige Journalisten, die schon im Dritten Reich Texte verfassten
und veröffentlichten, die wieder zu Wort kamen, wie auch Hjalmar
Schacht.
Hinzu kommen sollte auch Carl Schmitt, der für den Rundfunk einen Text
vorbereitete, den nun Tüngel unter der Überschrift
'Im Vorraum der Macht' am 29. Juli 1955
in der 'Zeit' abdruckte, was die zum damaligen Zeitpunkt sich im Urlaub
befindliche Marion Gräfin Dönhoff entsetzte.
Sie verfasste eine Denkschrift, die sie Tüngel übergab und in der sie
Schmitts feindliche Einstellung zur Demokratie deutlich machte.
Tüngel kommentierte diesen Kommentar mit
'Na, und?!', worauf Gräfin
Dönhoff den Platz in der Redaktion räumte.
Sie meinte:
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Zitat
'Wer den Geist des Nationalsozialismus gepredigt hat oder die
Sprachregelung des Presse gelenkt hat, der soll für alle Zeiten von der
Mitarbeit an einer politischen Zeitung ausgeschlossen werden.'
Zitatende
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Christoph Graf Dönhoff, Bruder von Marion Gräfin Dönhoff, war promovierter Jurist und Nationalsozialist, seit 1935 Mitglied der
NSDAP, Leiter des Rechtsamts der NSDAP-Auslandsorganisation in Paris und
Mitarbeiter der Gestapo.
In Frankreich wurde er zuständig für die 'Rückführung' Reichsdeutscher.
1944 soll er Mitglied der Waffen-SS geworden sein.
Ab 1946 schrieb er, nach Klee, mehr als einhundert Artikel für
'Die Zeit'.
Von 1966 bis 1973 bekleidete er die Position des Kammerdirektors der
Fürstlich Hatzfeld'schen Verwaltung.
Zitat
Hermann Graf von Dönhoff
wurde in Ostpreußen als Sohn des Heinrich Botho Graf von
Dönhoff (1899–1942) aus
Friedrichstein und seiner Gemahlin Dorothea, geb. Gräfin von
Hatzfeldt-Wildenburg, geboren. Deren Bruder war der letzte Fürst
Hatzfeldt-Wildenburg gewesen, dessen Erbin, seine weitere
Schwester Ursula, ihren Neffen Hermann Dönhoff adoptierte und
ihm 1969 den Besitz ihrer Familie im
Wildenburger Land im Nordosten von
Rheinland-Pfalz hinterließ. Hatzfeldt ist heute Eigentümer
eines der größten privaten Forstbetriebe Deutschlands.
Nach dem Abschluss des
wirtschaftswissenschaftlichen Studiums mit dem „Master
of Economics (M.A.)“ an der
Princeton University (USA) begann Hatzfeldt seine
Berufslaufbahn als Programm Assistant der
Ford Foundation in
Bangkok (Thailand).
1970 kehrte er nach Deutschland zurück und leitet seitdem, als
Erbe des Familienbesitzes und Eigentümer eines
Forstes (7.500
Hektar) rund um Wissen in
Rheinland-Pfalz sowie seit 2001 eines zweiten (6.500 Hektar)
in
Brandenburg nahe
Massow bei Halbe, den Familienbetrieb der „Hatzfeldt-Wildenburg'schen
Forstverwaltung“ mit Sitz auf
Schloss Schönstein bei
Wissen an der Sieg im (Landkreis
Altenkirchen (Westerwald)). Als Wohnsitzsitz dient ihm das
Schloss Crottorf in
Friesenhagen. Dort verstarb im Jahr 2002 Hatzfelds Tante
Marion Gräfin Dönhoff.
Die
Familie von Hatzfeldt, ursprünglich aus dem oberen
Edertal stammend und 1139 erstmals urkundlich erwähnt,
erhielt 1420 die zwischen
Siegerland,
Bergischem Land und
Westerwald gelegene reichsfreie Herrschaft
Wildenburger Land. Aus dem Erbe der Herren von Seelbach fiel
1563 auch das benachbarte Schloss Crottorf nebst Ländereien an
das Haus Hatzfeldt. Schloss Schönstein, seit dem 13. Jahrhundert
Mittelpunkt der gleichnamigen
kurkölnischen Unterherrschaft, kam 1589 in das Eigentum der
Familie und ist seit 1912 Sitz der Hatzfeldt-Wildenburg’schen
Verwaltung.
Zitatende
Wikipedia
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Dieter Hansing
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