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25. September 1944
Es gab ja nichts mehr, mit dem man die Männer von 16 bis 60
ausstaffieren konnte, so wurden alte kaiserliche Uniformen oder Polizei-,
Feuerwehr-Uniformen verwendet.
Es war das letzte Aufgebot, um die Wehrmacht zu stärken und den
Heimatboden zu verteidigen.
Der Führer hatte mit Erlass von 25. September 1944 verfügt, dass alles
getan werden müsse, um das Kernland zu verteidigen.
Wie auch bei den Uniformen gab es keine Einweisung in die Aufgaben oder
Strukturen. Immerhin wurden Dienstgrade eingeführt: Gruppenführer,
Zugführer, Kompanieführer und Bataillonsführer.

http://www.youtube.com/watch?v=5x8YPfup8_M
Bormann und Goebbels hofften, dass mit der Aufstellung und den Aktionen
des Volkssturms die Alliierten - bei deren steigenden Opferzahlen eben
durch den Volkssturm - dazu gebracht werden könnten, nicht bis zur
endgültigen Kapitulation Deutschlands weiterzukämpfen.
Heinrich Himmler hatte den militärischen Oberbefehl.
Die Effektivität des Volkssturms war allerdings verschwindend gering und
es musste davon ausgegangen werden, dass von den 175.000 als vermisst
gemeldeten Volkssturm-Männern die meisten tatsächlich 'dem Feind' zum
Opfer gefallen waren.
Allein 15.000 verteidigten das belagerte Breslau bis in den Mai 1945
hinein mit allem möglichen Gerät.
Waffen - oftmals ohne Munition - waren für die verzweifelten Kämpfe
nicht geeignet.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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