Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Vertrag zwischen Papst und Franco

 


   ... 27. August 1953

Der 'kalte Krieg' änderte die Auffassung der westlichen Staaten, Spanien isoliert zu halten, das unter Franco 1939 in einem Staatsstreich die demokratisch gewählte Regierung stürzte.
Seine damalige Machtübernahme war vom Militär, dem Großgrundbesitz und der katholischen Kirche gutgeheißen worden.

Papst Pius XII. äußerte sich überschwänglich:

 


"Indem wir unser Herz zu Gott erheben, sagen wir zusammen mit Ihrer Exzellenz innigen Dank für den Sieg des katholischen Spanien, den wir herbei sehnten.

Wir wünschen uns, dass dieses uns so teure Land, nachdem der Friede erreicht ist, seinen alten katholischen Traditionen, die es so groß gemacht haben, neue Kräfte verleihe.

Wir erteilen Ihrer Exzellenz und dem gesamten edlen spanischen Volk unseren apostolischen Segen."

dw.de

Der Staatsvertrag regelte die Bestallung von Bischöfen durch den Staat, der Einfluss der Kirche auf Schulen, Bildung, Lehrpläne festgeschrieben - die Freistellung von Priestern von der normalen Strafverfolgung vereinbart und die zivile Eheschließung durch Auflagen erschwert.

1953 wurden Vereinbarungen mit den USA getroffen und Spanien 1955 in die UNO aufgenommen.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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