Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Der erste Weltkrieg

 
   ... ab 27. Juli 1914

Am 28. Juni 1914 wurde das österreichisch-ungarische Thronfolgerehepaar in Sarajewo von einem serbischen Anarchisten ermordet.

Anfang Juli bekräftigte Deutschland gegenüber Österreich die unbedingte Bündnistreue. Daraufhin wurde Serbien ein Ultimatum gestellt, das Serbien weitgehend akzeptierte.

Österreich aber wollte den Krieg und begann am 29. Juli 1914 mit der Beschießung Belgrads, obwohl noch Verhandlungen liefen.

Seit 1871, dem Ende des Krieges mit Frankreich, hatte in Deutschland Frieden geherrscht, nun aber war die Bevölkerung geradezu euphorisch, in einen Kampf ziehen zu dürfen, der sich nicht nur an den Fronten, sondern auch im Inneren des Landes durch Probleme bei der Versorgung auswirkte.

Nachdem das Kriegsglück ausblieb, brach das gesamte System zusammen und das Neue begann, auf das die Bevölkerung in keiner Weise vorbereitet war, sie hatte zu wählen, wer regieren solle, niemand war mehr da, der 'von Gottes Gnaden' das Zepter auf Grund seiner Stellung in die Hand nahm.

Aus dieser Überforderung erstand der 'Anstreicher von Braunau', der sagte, wohin es gehen solle - dieser Weg forderte noch mehr Tote und Elend in der ganzen Welt.
Noch heute sind die Auswirkungen von Fehlentscheidungen zu spüren, die 1914 gefällt wurden.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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