Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Kurt Labatt

   
  ... am 31. Juli 1892 geboren 

Als Schauspieler begann er.
1924 wirkte er in dem Film 'Max, der Zirkuskönig' mit, der unter dem Arbeitstitel: 'Clown aus Liebe' in der Regie von Edouard Emile Violet mit einer Länge von 1750 m in schwarz-weiß gedreht wurde.
Die Uraufführung fand am 12. September 1924 in Rotterdam im Cinema Royale statt.

Als Intendant des Deutschen Theaters in Mährisch Ostrau folgte er der Order, auch in Konzentrationslagern mit seiner Bühne zu gastieren.

Schon am 23. Februar 1943 ließ er für die KZ-Mitarbeiter in Auschwitz die Operette 'Prinzessin Grete' spielen.
Das Stück geht zurück auf 'Grete im Glück' einer Operette in einem Vorspiel und neun Bildern von Viktor Reinshagen.  Uraufführung am 7. November 1936 am Stadttheater Zürich, Regie: Carl Goldner.

1941 wurde von Hermann Hermecke unter dem Titel 'Prinzessin Grete' eine 'arisierende' Bearbeitung veröffentlicht, die am 31. Dezember 1943 am 'Reichsgautheater Innsbruck' erstaufgeführt wurde.

 

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Nach dem Krieg veranstaltete Kurt Labatt Kurse für Rhetorik und Theaterwissenschaft in Innsbruck und war noch einmal beim Film beschäftigt.
Er spielte im 'Die singenden Engel von Tirol' neben Christine Kaufmann, Hertha Feiler und Hans Söhnker.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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