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'Stadtreparatur'
Donau von West nach Ost
fließend
mit Regen von Norden
einmündend

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Da liegt es, 'das
Filet-Stück' der Stadt
Regensburg. Dort wo die
Passagiere der
Fluss-Kreuzfahrtschiffe an Land
gehen, hatte der
Oberbürgermeister vor Jahren mal
60.000 DM investiert - zur
Verschönerung. Dann gab es Jahre
- um nicht zu sagen, ein
Jahrzehnt - Diskussionen um eine
Stadthalle am Donaumarkt. Die
Bürger wollten nicht. Immer
wieder wurden sie von
Oberbürgermeister Johannes
Schaidinger und den ihm
folgenden Fraktionen der SPD und
der Grünen bearbeitet, doch RKK
(heikel, da an vergangene Zeiten
und die Abkürzung für
'Reichs-Kultur-Kammer'
erinnernd)
am Donaumarkt zuzustimmen.
Nun hat sich die Stadt
entschlossen, das Gelände von
der Eisernen Brücke bis zur
königlichen Villa anderweitiger
Nutzung zuzuführen:
Wohnungen, Kleingewerbe,
Gastronomie, Wochenmarkt,
Parkplätze - auch
Ausstellungsgebäude. |
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Das
zu
bebauende
Gelände
hat eine
Größe
von 2,2,
Hektar,
zum Teil
noch
bebaut,
aber zum
Teil
auch
schon
Brachflächen,
die nach
einer
Neu-Nutzung
rufen.
Die
Altüberlegung
nach
einem
Kultur-
und
Kongresszentrum
am
Donaumarkt
wird
nach dem
Bürgerentscheid
nicht
mehr
weiter
verfolgt.
So wurde
für die
Fläche
ein
alternatives
Planungsszenario
entworfen.
Ziel ist
eine
zukunftsfähige
und
altstadtgerechte
Reparatur
an
dieser
Stelle.
Zu
berücksichtigen
sind
dabei:
-
Städtebauliche
Struktur
-
Verkehrsflüsse
-
Planungsrecht
(Sanierungsgebiet,
Denkmalschutz)
-
Archäologische
Funde im
Bereich
der
Wurstfabrik
Ostermeier
-
Kanalhauptsammler,
Regenüberlaufbauwerk
-
Hochwasserschutz
-
Umwelt-
und
Naturschutz
-
Wochenmarkt
mit
einer
Fläche
von ca.
3000 qm
-
Personenschifffahrtgelände
-
Grundstücksverfügbarkeit |
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Besonderer
Augenmerk
ist auf
eine
Besonderheit
zu
lenken,
die sich
aus
klimabedingter
Situation
ergibt,
da am
Fluss
direkt,
die
Lufttemperatur
immer
ein
wenig
niedriger
liegt,
also
darauf
zu
achten
ist,
dass
Luftströme
von dort
in die
Stadt
nach
Süden
abfließen
können.
(Es sei
erinnert,
dass bei
der
Planung
der
Nordweststadt
Frankfurt/Main
eben
diese
Luftströme
vom
Altkönig
im
Taunus
nicht
berücksichtigt
wurden,
diese
also
nicht
zur
Klimaverbesserung
Frankfurts
beitragen
konnten
und
können.
(DH)) |
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Guten
Mutes
begann
der OB
seine
Pressekonferenz,
hatte
doch ein
Blatt
verkündet,
die
Stadt
werde
die
Bürger
zwecks
Abstimmung
wieder
an die
Urnen
rufen.
Von
einem
solchen
Vorhaben
könne
keine
Rede
sein.
Man
werde
das
letzte
Votum
der
Bürger
berücksichtigen,
am
Donaumarkt
keine
Stadthalle
zu
bauen.
Damit
muss der
Donaumarkt
anderweitig
bebaut
werden.
'Muss'
weil der
städtebauliche
Schandfleck
aus
Sicht
des
gesamten
Stadtrates
nicht so
bleiben
kann,
sondern
bebaut
werden
muss.
"Und als
Oberbürgermeister
habe ich
Beschlüsse
auszuführen,
dort wo
ich
nicht
selbst
zuständig
bin und
das tue
ich und
deshalb
habe ich
die
Verwaltung
schon
vor
einem
3/4 Jahr
gebeten,
die
Voraussetzungen
dafür zu
schaffen,
dass der
Donaumarkt
bebaut
werden
kann."
Die
planerischen
und
baurechtlichen
Bedingungen
seien zu
schaffen,
die dem
Stadtplanungsausschuss
vorgelegt
werden,
wonach
die
Entscheidung
gefällt
wird,
wie es
weitergehen
soll.
Man
werde
erst die
planerischen
Gegebenheiten
ausdiskutieren,
auch die
Bürger
informieren
und erst
dann
Investoren
suchen.
"Wenn
der
Stadtrat
uns
grünes
Licht
gibt,
für das,
was wir
Ihnen
jetzt
vorstellen,
dann
werden
wir
daran
weiterarbeiten
- da
geht's
um die
Schritte
Baurechtschaffung,
Klärung
von
Details,
Suche
von
Partnern."
Wichtig
sei dem
OB
gewesen,
dass der
Blick
von
außen
auf das
Projekt
geworfen
werden
und hier
sei ja
die neue
Referentin
Schimpfermann
mit
eingebunden. |
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Die
Alternative
A zeigt
eine
Verlängerung
der
Ufer-Situation
nach
Osten
wie sie
sich
bereits
an der
Thundorfer
Straße
darstellt.
Am
Eingang
zu
diesem
Gelände
könnten
Gebäude
für
Ausstellungen
oder
sonstige
Nutzung
erstellt
werden,
quasi
als
Brückenkopf
und als
Pendant
zum
Salzstadel
auf der
westlichen
Seite.
Bezeichnung:
'Marktplatz
an der
Eisernen
Brücke'.
Diese
Variante
nimmt
die
heutige
Nutzung
der
Fläche
auf, als
der
Wochenmarkt
an
gleicher
Stelle -
unmittelbar
an der
Eisernen
Brücke
in
ähnlicher
Größe
weiter
bestehen
könnte.
Die
markierten
grauen
Flächen
stellen
die
Bebauung
dar und
sähen
im
Erdgeschossbereich
Flächen
für
Läden
und
Gastronomie
vor.
Im
Innenbereich
Flächen
für den
Nahversorger,
anzufahren
von der
Ostengasse.
Freigestellt,
aber
isoliert
der
Österreicher
Stadel.
Hier
könnte
im
Rahmen
einer
bereits
angedachten
Kunst-
und
Kulturmeile
entlang
der
Donau,
die
langzeitige
Abteilung
des
Schiffahrtsmuseum
untergebracht
werden. |
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Als
Gegenstück
zum
Österreicher
Stadel
könnte
am
westlichen
Ende der
zu
gestaltenden
Fläche
ein
ebenfalls
mit der
Breitseite
zum
Fluss
ausgerichteter
Baukörper
stehen.
Die
vorhandene
Gestaltung
von der
Thundorfer
Straße
würde
bis zur
königlichen
Villa
durchgezogen
werden
können
und gäbe
so ein
einheitliches
Bild von
der
Wasserseite
aus. |
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Über die
Möglichkeit,
Besucher
per
Schiff
unmittelbar
in die
Stadt zu
bringen,
verfügen
nur
wenige
Städte.
Die
steigende
Zahl von
Flussreisenden
-
immerhin
350
Schiffe
im
letzten
Jahr mit
35.000
Personen
- zwingt
zu einer
Aufwertung
gerade
dieser
Zone als
erster
Anlaufstelle
für
Besucher
der
Stadt -
die
vorgesehene
Mischnutzung,
Wohnen
und
Kleingewerbe
mit
Gastronomie
führt
die
Stadt
mit
ihren
Bürger
an die
Donau
heran.
Eine
großzügige,
'schicke'
Lösung
für die
Anlegestelle,
zum
Beispiel
mit
Übernachtungsmöglichkeit,
wäre mit
der
historischen
Altstadt
nicht in
Übereinstimmung
zu
bringen.
Die
jetzt in
den drei
Varianten
vorgesehene
Wohnbebauung
müsse ja
keine
permanente
sein,
sondern
könne
auch als
Übernachtungsmöglichkeit,
somit
als
Hotel,
ausgewiesen
werden.
Die
Stadt
wollte
sich
nicht
von
vornherein
einschränken.
Wichtig
sei die
Aufnahme
der
vorhandenen
Gassenstruktur
mit der
historischen
Blockbebauung
"wir
wollten
schon
bei
diesem
städtebaulichen
Ansatz
bleiben
- das
Kolpinghaus
ist ja
nicht so
schön,
dass es
frei
stehen
bleiben
müsste."
Im
Gegensatz
zur
Stadthallenplanung
am
Donaumarkt
müsse
nun der
Hauptsammler
nicht
verlegt
werden.
Käme
aber ein
Investor,
der die
Blockbebauung
verziehen
wolle
"und er
zahlt
uns die
Verlegung
des
Hauptsammlers,
dann
sind wir
da auch
dabei." |

Das
Gelände
am
Donaumarkt
Links am
oberen
Bildrand
neben
dem
Schiff
der
Österreicher
Stadel,
davor
zur
Bildmitte
die zu
bebauende
Fläche -
jetzt
Parkplatz
und
samstags
Wochenmarkt
|
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Die
allgemeinen
städtebaulichen
Ziele
sind die
'Stadtreparatur'
mit
besonderem
Augenmerk
auf die
Eigenart
des
Ortes
mit
ihren
denkmalgeschützten
Altstadtensembles,
mit
einer
differenzierten
Baumassenverteilung,
d.h.
ausgehend
von der
Maßstäblichkeit
der
Gebäude
an der
Ostengasse
über den
Österreicher
Stadel
und das
Kolpinghaus
-
letztere
in
anderen
Volumina
an den
Enden
des zu
bebauenden
Geländes.
Zu
berücksichtigen
sei auch
die
Gassenstruktur
der
übrigen
Stadt,
die hier
in die
Bebauung
am
Donaumarkt
übernommen
werden
soll.
Dies in
Verbindung
mit dem
Gedanken
'Stadt
am
Fluss',
realisiert
zum
Beispiel
mit
einer
Kunsthalle
oder
Einrichtungen,
die der
Touristik
dienen.
Hinzu
kommt
eine
Wohnbebauung
mit
Gastronomie
und
Nahversorgung u.U.
einem
Discounter.
Ähnlich
der
Einrichtung
im
Bereich
des
Arnulfplatzes.
Dieser
Versorger
soll
zwischen
dem
Markt
und der
Wohnbebauung
quasi
als
Puffer
dienen.
Dieses
Nachbarschaftsproblem
- Wohnen
/ Markt
/
Parkplatz
/
Versorgung
soll
nicht
kleingeredet
werden.
Möglicherweise
werde
man auch
von
Erfahrungen
anderer
profitieren
können,
was die
Organisation
des
Marktes
betrifft.
So
einfach
wie
jetzt,
ist es
dann
sicher
nicht
mehr.
"Aber
das ist
der
Preis
dieses
Standortes."
Wichtig
ist,
dass der
Wunsch
der
Bürger
auf
Erhaltung
des
Wochenmarktes
realisiert
wird,
unter
Berücksichtigung
der
Freiflächennutzung
und
Außenraumqualität
für die
Anwohner
des
Geländes
. |
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Auch
die
Alternative
C
übernimmt
wie die
unter A
und B
die
Gestaltung
der
Thundorfer
Straße,
führt
die
Bepflanzung
nach
Osten am
Ufer der
Donau
weiter,
öffnet
sich
dann zum
Österreicher
Stadel
mit
einer
Fläche
für den
Wochenmarkt.
Bezeichnung:
'Marktplatz
Ostnerwacht'.
Hier
wieder
der
Brückenkopf
am
westlichen
Ende der
zu
bebauenden
Fläche
an der
Eisernen
Brücke
mit zwei
sich
gegenüberstehenden
Gebäuden
für eine
öffentlichen
Nutzung. |
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Verständlicherweise
wird die
Andernutzung
des
Geländes
einen
Wegfall
der
bisherigen
Parkplätze
bzw.
eine
Reduzierung
der
öffentlichen
Parkplätze
zur
Folge
haben.
Ein
Parkhaus
dort zu
etablieren,
um allen
Forderungen
gerecht
zu
werden,
kann und
wird
niemand
wollen.

Die
drei
Varianten
unterscheiden
sich in
der
Platzierung
des
Wochenmarktes
wie auch
des
Platzes
für eine
öffentliche
Nutzung
z.B. in
Form
einer
Kunstsammlung
- über
die
Regensburg
bisher
nicht
verfügt,
obwohl
in der
Zeit der
Regentschaft
des
jetzigen
Oberbürgermeisters
sehr
wohl
Gelegenheit
bestanden
hätte,
zumindest
mit
einer
solchen
zu
beginnen.
Auf die
Sammlung
Georg
Schäfer
in
Schweinfurth
wird
hingewiesen.
Dieses
Manko
hat aber
die
Stadt
nicht
davon
abgehalten,
sich um
den
Titel
'Kulturhauptstadt
Europa
2010' zu
bewerben.
Statt
Inhalte
zu
präsentieren,
wurde
ein Herr
Schlingensief
als
Promotor
engagiert,
der
Regensburg
mit
seiner
Berliner
Aktion
'kein
Chance
Regensburg'
deutschlandweit
nur Hohn
und
Spott
einbrachte.
Ganz
abgesehen
davon,
dass er
Regensburg vor
Jahren
schon mit
seiner
'Wagner-Tour'
in
Misskredit
brachte
und die
Staatsanwaltschaft
sich für ihn
wegen
Volksverhetzung
interessierte.
Alle
drei
Varianten
der
geplanten
Bebauung
berücksichtigen
nach
Meinung
von
Oberbürgermeister
Schaidinger
die
Vorgaben,
so dass
er mit
drei
Eisen im
Feuer in
die
künftigen
Diskussionen
gehen
könne.
Der
Stadtratssitzung
in der
Woche 03
/ 2006
soll
eine
Bürgerinformation
folgen
und sich
eine
Kosten-/Nutzen-Analyse
anschließen.
Die
Suche
nach
Investoren
könne
dann
beginnen.
Man
wolle
sich
nicht
unter
Zeitdruck
setzen,
aber
"soweit
sie mich
kennen,
wissen
sie ja,
dass ich
kein
Zauderer
bin.
Wenn der
Stadtrat
nächste
Woche
zustimmt,
dann
werden
wir das
ohne
Hast,
aber
zügig
und
engagiert
angehen."
Dieses
Projekt
werde
nicht
weniger
qualifiziert
behandelt
als die
Überlegungen
einer
Stadthalle
am
Donaumarkt
mit
einem
städtebaulichen
Wettbewerb.
In jedem
Falle
werde es
ausführliche
Hinweise
an die
Bürger
geben.
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DH |
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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