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'Noch ein bayerisches
Provinzstück'
Da schaue man sich nur mal die Internetseite des Landestheaters
Coburg an:
http://www.landestheater-coburg.de/?_tid=1568&id=293&bereich=Musiktheater
Es ist unverständlich,
dass ein Intendant und ein GMD eine Präsentation zulassen, die
Jennifer Bird als Sängerin bezeichnet, die immerhin Konstanze
in Die Entführung aus dem Serail, Antonia in Les Contes d’Hoffmann,
Sandrina in La finta giardiniera und erneut Violetta und Gilda
gesungen hat. -
Garrie Davislim als Sänger führt, der Lyonel in Martha, Don
Ottavio in Don Giovanni, Fenton in Falstaff, Nemorino in L’Elisir
d’Amore sowie Steuermann in Der fliegende Holländer, Erster Fremder
in Der Vetter aus
Dingsda und Camille de Rossillon in Die lustige Witwe sang. -
Sara Eerno aber immerhin doch als lyrischer Sopran erwähnt
wird -
Alban Lenzen, Sänger - zu seinem Repertoire gehören u.a.
Figaro (Mozart), Don Alfonso (Così), Mustafà (Italienerin),
Escamillo (Carmen), Ford (Falstaff), Kühleborn (Undine), Plumkett
(Martha), Vater (Hänsel und Gretel) und Haraschta (Schlaues
Füchslein).
Das ist mehr als die Coburger Bezeichnung: ’Sänger’ ausweist.
Bei Philipp Meierhöfer gibt es gar keine Berufsbezeichnung
und
bei Marek Reichert ringt man sich zur Fachbezeichnung Bariton
durch.
Im Falle Petra van der Mieden weiß das Landestheater Coburg
überhaupt nicht, sie einzuordnen – immerhin sang sie „Nannetta“ (Falstaff
von G. Verdi), „Atalanta“ (Xerxes von G.F. Händel), „Zerlina“ (Don
Giovanni von W.A. Mozart), „Gilda“ (Rigoletto von G. Verdi), „Ilia“
(Idomeneo von W.A. Mozart), „Gretel“ (Hänsel und Gretel von E.
Humperdinck)
und „Juliette“ (Roméo et Juliette von Ch. Gounod) zu sehen war. Im
Sommer 2006 debütierte sie am Staatstheater Braunschweig als Donna
Anna (Don Giovanni) –
Kennte man sie nicht z.B. aus Augsburg, würde man sie als
Fahrradkurier des Theaters Coburg einordnen.
Ulrich Wand wird nur als Sänger bezeichnet. In mehreren
Spielzeiten an den Städtischen Bühnen Osnabrück sang er u. a. den
Marcello in "La Bohème", den Dandini in "La Cenerentola" und den Dr.
Falke in "Die Fledermaus". Er gastierte u.a. an den Theatern
Bautzen, Giessen, Dresden, Flensburg und Wuppertal und sang neben
Harlekin ("Ariadne auf
Naxos") den Eisenstein ("Die Fledermaus") und den Figaro in "Der
Barbier von Sevilla".
Fachbezeichnungen nach 'Kloiber' scheint GMD Alois Seidlmeier nicht
zu kennen – oder es ist ihm ’Wurscht’ wie seine Sänger mit geradezu
Missachtung über das Internet eingeordnet werden.
Das Landestheater Coburg ist der Meinung, die Künstler sollten sich
nach eigenem Gusto im Internet des Theaters präsentieren, so eben
auch ohne Fachbezeichnung.
"[..." um
sich eventuell auch
auf andere Partien bewerben zu können. So singt her Meierhöfer z.B.
nicht nur Bass sondern ist auch in höheren Lagen einsetzbar. Es geht
hier also nicht darum, dass es uns, wie Sie schreiben "Wurst ist",
sondern wir geben unseren Künstlern die Möglichkeit, sich ganz nach
Ihren Wünschen zu präsentieren und zwingen sie nicht nach Kategorien
eingeteilt zu werden, wie es z.B. Musikhandbücher von Herrn Kloiber
(geb. 1899) vorschlagen, die aus dem vorherigeren Jahrhundert
stammen
(bereits aktualisierte Neuauflagen sind zum Teil über 50 Jahre alt).
[...]"
(Originalzitat aus einer
E-Mail des Landestheaters Coburg vom 4.1.2008)
Zum Thema ’Kloiber’ –
es scheint dem Landestheater, das gerne als drittes Bayerisches
Staatstheater bezeichnet wird, entgangen zu sein - dass der
Generalintendant des Staatstheaters Nürnberg, Herr Professor, Dr.
Wulf Konold, den ’Kloiber’ überarbeitete, die letzte Änderung kam
2002 heraus.
Was redet das Landestheater da von Neuauflagen des ’Kloiber’, die 50
Jahre alt sind?
Der Ober-Bürgermeister der Stadt Coburg ist nach seiner eigenen
Aussage seit 1990 im Amt, hat also Heindl-Lau, Kleine-Borgmann zu
verantworten, die Rettung durch Reinhold Röttger (warf dieser nicht
als erstes Markus
Everding als Oberspielleiter aus dem Theater?) erlebt, hat dann aber
auch noch die kürzlich durchgeführte Verlängerung des Vertrages des
ehemaligen Ballettdirektors der Bayerischen Staatsoper zu vertreten.
Ballettdirektoren
in München nach dem 2. Weltkrieg
15.10.1945 – 31.08.1948 Marcel Luitpart
01.09.1948 – 31.08.1950 Rudolf Kölling
01.09.1950 – 31.08.1952 Victor Gsovsky
01.09.1952 – 31.08.1954 Pia und Pino Mlakar
01.09.1954 – 31.08.1959 Alan Carter
01.09.1959 – 31.09.1967 Heinz Rosen
Herbst 1967 - 31.08. 1970 John Cranko
01.09.1970 – 31.08.1974 Ronald Hynd
01.09.1974 – 31.08.1975 Dieter Gackstetter kommissarisch
01.09.1975 – 31.08.1978 Dieter Gackstetter
16.11.1978 – 31.08.1980 Lynn Seymour
01.09.1980 – 31.08.1984 Edmund Gleede
01.09.1984 – 31.08.1986 Ronald Hynd
01.09.1986 – 31.08.1989 Stefan Erler (kommissarisch)
http://www.bayerische.staatsoper.de/352-ZG9tPWRvbTI-~info~geschichte~geschichte_ballett.html
Die deutschen
Stadttheater, um die die Welt uns beneidet, leiden an
Führungsschwäche.
Intendanten wagen es z.B. nicht, einem Regisseur entgegenzutreten
und mitzuteilen “sie wagen es, mir und meinem Publikum einen solchen
Schmarrn vorzusetzen“, weil sie selber zu oft über zu wenig
Qualitäten verfügen.
Unsere Theater werden - hervorgehoben von einer das Schmuddeltheater
à la Bieito, Cosky, Gosch unterstützenden Presse wie Rischbieters
’Theater heute’ - bei denen Darsteller unter den Augen von
verantwortungslosen Nichtskönner-Intendanten der Lächerlichkeit
preisgegeben werden - ruiniert.
Liest man die jetzigen Aussagen des Coburger Ober-Bürgermeisters,
zeigen diese, dass die Vertreter der Städte vom Theater keine Ahnung
haben. Ist es nicht sogar bezeichnend, dass in Coburg Ernö Weil
Intendant war und man in Pforzheim nach dessen Weggang dort, lieber
ganz auf einen Intendanten verzichtet.
Nun ist der Oberspielleiter des Coburger Hauses für Schauspiel und
Musiktheater - Detlef Altenbeck - als Nachfolger im Gespräch, der
ebenfalls seit 2001 in Coburg tätig ist und doch wohl einen großen
Teil der Misere zu verantworten hat.
Die Vita des Herrn zeigt 'die enormen Qualitäten' - es stellt sich
nur die Frage, warum geriet ein Haus wie das Landestheater Coburg
derartig ins Trudeln, wenn denn ein 40-Jähriger, 'so erfahren' in
Schauspiel und Musiktheater, als Stellvertreter des Intendanten
fungiert und nun Intendanz-Nachfolger des Herrn Dr. Gackstetter
werden soll.
Gibt es da vielleicht sogar Absprachen, "ich nehm' die Abfindung und
du machst weiter!"
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Detlef Altenbeck
aus Wikipedia,
der freien Enzyklopädie
Detlef Altenbeck
(*
3. März
1966 in
Düsseldorf) ist
ein deutscher
Theaterregisseur.
Nach dem Studium an der
Universität Erlangen-Nürnberg
(Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Neuere Deutsche
Literaturgeschichte und Kunstgeschichte) war er von 1989 bis
1993 am
Düsseldorfer Schauspielhaus
als Regieassistent engagiert. Er arbeitete unter anderem mit
Werner Schroeter,
Wilfried Minks,
David Mouchtar Samorai
und
Kazuko Watanabe
zusammen.
Sein Regiedebüt folgte
1993 am
Düsseldorfer Schauspielhaus
mit dem Stück Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos von
Werner Schwab.
Dort inszenierte er anschließend Hedda Gabler von
Henrik Ibsen,
Das Kryptogramm von
David Mamet
sowie die Uraufführung des Stücks Der Ansager einer
Stripeasenummer gibt nicht auf von
Bodo Kirchhoff
(mit
Ilja Richter).
Von 1996 bis 2001
arbeitete Altenbeck als freier Regisseur unter anderem am
Münchner Volkstheater,
Theater Augsburg,
Theater
Nordhausen,
Tribüne Berlin,
bei den
Düsseldorfer Kammerspielen
sowie am
Mainfranken Theater
in
Würzburg.
Seit Beginn der
Spielzeit 2001/2002 ist Detlef Altenbeck Oberspielleiter für
Schauspiel und Musiktheater am
Landestheater Coburg
sowie Stellvertreter des Intendanten. Er inszeniert dort Oper,
Schauspiel und Musical.
Die Eröffnungspremiere
von
La Traviata von
Verdi im
September 2001 war sein Debüt als Opernregisseur. Weitere
Inszenierungen unter anderem: „Gold's Dämmerung“ (Tolins),
„Ladies Night“ (Sinclair/Mc. Carten), die deutsche
Erstaufführung des Musicals
Kuss der Spinnenfrau
von
John Kander und
Fred Ebb 2002,
Madama Butterfly
Puccini,
Jeff Koons
Rainald Goetz,
„Tosca“
Puccini, „Die
Möwe“
Tschechow, „Die
Entführung aus dem Serail“
Mozart,
Uraufführung des Theaterstückes „Frank N. Stein“
Michael Seyfried
2004, Hoffmanns Erzählungen
Offenbach,
„Tamara“ (John
Krizanc) Deutsche Erstaufführung
Theater im Zimmer Hamburg 2004, „Karlos“
Tankred Dorst,
„Viva La Mamma“
Donizetti, „Don
Giovanni“
Wolfgang Amadeus Mozart,
„My Fair Lady“
Alan Jay Lerner/Frederick
Loewe, die Uraufführung „Das
Henkersmahl“
Lars Ceglecki,
Carmen
Bizet, die
eigenen Theaterfassung des Romans
Das Versprechen
von
Friedrich Dürrenmatt,
„Hamlet“
Shakespeare und
„Cosi
Fan Tutte“
Mozart, „La
Bohème“
Puccini und „Der
Hauptmann von Köpenick“
Zuckmayer.
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Freitag 4. Januar 2008
"Wir mussten die Reißleine ziehen"
Übers Ballett
gestolpert
Das Landestheater Coburg suspendiert Intendant
Gackstetter -
ihm werden reihenweise Pannen angelastet
Samstag/Sonntag 5./6. Januar 2008
Ohne Plan
Der neue Chef des
Landestheaters Coburg klagt über seinen
Vorgänger
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CSU: Mitko drängt auf
Parteiausschluss abtrünniger Kandidaten
Der
Regensburger CSU droht erneut eine Zerreißprobe. Ein Dutzend
ihrer Mitglieder kandidiert auf der Stadtratsliste der
Christlich Sozialen Bürger (CSB), die Dr. Gero Kollmer
initiierte. Bernhard Mitko, Chef des CSU-Ortsverbands
Reinhausen-Sallern, erkennt darin einen „klaren Verstoß
gegen die Satzung unserer Partei“. Deshalb will das Mitglied
der „7 jungen Ortsvorsitzenden“ in der nächsten
Vorstandssitzung seines Verbands (8. Januar) eine Mehrheit
finden, die einen Antrag an das Bezirksschiedsgericht auf
Parteiausschluss unterstützt. Mitko: „Wir sollten zum
Ausdruck bringen, dass wir gegen eine Kandidatur unserer
Leute auf der CSB-Liste sind.“
http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=3076&pk=178377&opv=list#kommentar |
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ohne Parteiaustritt
(-ausschluß) offenkundige Tarnliste
geschrieben von stemmer am 06.01.2008, 18:48
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Jetzt wird es doch offensichtlich, die CSB ist nur
eine mit CSU Mitgliedern gesprickte Tarnliste die
der Rieger CSU nach der Wahl die Mehrheit sichern
soll. Es ist klar, dass die CSU die absolute
Mehrheit verlieren wird, was macht man da, man
gründet eine pseudounabhängige Wählergruppe mit
Gefolgsleuten des neuen Kreisvorsitzenden Rieger,
versucht damit eine Mehrheitskoalition CSU-CSB zu
erzielen in der die Rieger-Leute die klare Mehrheit
gegen das Schaidingerlager stellen. Die Bürger
werden vera.... ein echter Wandel in der
Regensburger Kommunalpolitik wird damit verhindert.
Deshalb Leute wählt, schleppt jeden den ihr finden
könnt mit an die Wahlurnen am 2. März und wählt
alles, wo nicht CS mit draufsteht. Es gibt dutzende
von solchen CSU-Spaltpilzlisten die nach der Wahl
wieder gemeinsame Sache gemacht haben. Diese
Erfahrung braucht Regensburg nicht auch zu machen.
Also auf zur Wahl und immer drann denken wer nicht
CSU und Machtarroganz will kann auch nicht CSB
wählen, denn da ist zu viel CSU drinn. Dehalb wählt
egal ob SPD - FDP - ÖDP - Grüne - FW usw. usw. aber
meidet CS......
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Listen,
Listen, Listen...
geschrieben von rabiator am 05.01.2008, 21:48
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Ja, stimmt, das hatte ich ganz vergessen: War es
nicht der OB selber, der mit einer eigenen Liste
gedroht hatte, falls Fürst und Co. nicht
verschwinden???!!! Nebenbei muss ich doch betonen,
dass nur 12 Kandidaten der CSB Mitglied der CSU
sind!! Das sind genau 24 %! Selbst von einer Partei
in der Partei kann wirklich keine Rede sein. Und das
macht die CSB wählbar. Da kann ich nur sagen, ab ins
Bürgerbüro und für die Zulassung der CSB
unterschreiben.
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Der Mitko ist
doch selber in einer Splittergruppe
geschrieben von cindy-jaqueline am
05.01.2008, 17:01
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Was will der Mann eigentlich? Sind seine 5lustigen7
nicht auch eine Splittergruppe der Partei? Eigene
Homepage (von der keiner was gewusst haben soll),
eigene Werbung ("Die 7 jungen Ortsvorsitzenden
säubern die Jahninsel",
"Die 7 jungen Ortsvorsitzenden machen den
Fahrrad-Check") usw. was ist denn mit den anderen
Stadtratskanditaten der CSU? Laut Mitko und Co gibt
es auf der CSU - Liste ja anscheinend eh nur sieben
"richtige"(+ Superzahl Schaidinger natürlich). Dann
doch lieber dei CSB als eine ominöse " Partei in der
Partei"
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Parteiausschluß
geschrieben von Schweizer am 05.01.2008,
12:34
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Die Aussage von H. Herbert Schlegel, "Wenn die Leute
noch einen Funken Charakter haben, treten sie von
selbst aus" ist sehr interessant. Denn es war doch
H. Herbert Schlegel, der im Juni 2007 mit einer
eigenen Liste lautstark in den Medien drohte. Da er
offenbar nicht genug Mitstreiter und keine
Fähigkeiten hatte dies zu organisieren konnte hat er
diese nicht umsetzen. Nun haben einige
CSU-Mitglieder dies Idee aufgegriffen and eine
eigene Liste aufgestellt. Gleiche Verhätnisse mit
CSU-MItgliedern auf anderen Listen gibt es in
Sinzig, Landhut und Coburg. Aus diesem Grund sollte
man die Aussagen von H. Herbert Schlegl nicht ernst
nehmen, denn spricht nur für einen kleinen Teil der
CSU-Regensburg.
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Antrag wird
scheitern
geschrieben von Optimist am 05.01.2008, 12:10
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Wenn ausgerechnet B. Mitko federführend einen
Ausschluss-Antrag beim Parteischiedsgericht stellen
möchte, so bin ich zuversichtlich, dass jener
scheitern wird!
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CSB anderswo
geschrieben von rabiator am 04.01.2008, 20:24
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Googelt man die CSB fällt auf, diese Idee gab es
schon anderswo, in Coburg zum Beispiel. Auch dort
wurde ein Ausschluss in Erwägung gezogen. Und
vollzogen wurde er meines Wissens nach nicht. Auch
in Sinzing hat sich eine CSB gegründet, doch hat
Spitzner sich diesbzgl. gemeldet? Gehört hat man
jedenfalls nichts. Aber ein Parteiausschluss in
Regensburg soll möglich sein? Aha, interessant! Und
na dann viel Spaß! Ein Parteiausschluss dürfte wohl
das schwierigste sein, was eine Partei anstreben
kann. Ob die CSU sich blamieren will? Man wird
sehen!
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Die
glorreichen Sieben
geschrieben von Martin am 04.01.2008, 19:31
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Die Zielrichtung des Vorstoßes von Dr. Mitko ist
klar: Man will insbesondere Dr. Rieger in die Ecke
drängen. Man sollte sich gut überlegen, ob man ein
Ausschlussverfahren gegen 12 CSU-Leute einleitet.
Selbst wenn dieses erfolgreich sein sollte - und
damit Vorbildcharakter für viele CSB-Listen in
Bayern hätte - könnte dies der letzte Anstoss für
den Fall der CSU-Mehrheit sein. Um es mit den Worten
von Stephan Junghans auszudrücken: Viel Spaß!
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Geheimsache Wahlprogramm
Man
müsse
schon
Verständnis
dafür
aufbringen,
dass
der
Kreisverband
der
CSU
den
Entwurf
des
Kommunalwahlprogramms
2008
nicht
an
die
Medien
herausgibt,
so
der
negative
Bescheid
auf
eine
entsprechende
Anfrage.
Es
sind
noch
genau
zwei
Monate
bis
zur
Oberbürgermeister-
und
Stadtratswahl
und
das
kommunalpolitische
Programm
der
Stadt-regierenden
CSU
bleibt
weiter
unter
Verschluss
–
und
der
Wähler
im
Ungewissen.
Bis
auf
die,
erst
kürzlich
gegründete
CSB
(Christlich-Soziale
Bürger
Regensburg),
sind
alle
politischen
Gruppierungen
mit
ihren
Vorstellungen
für
die
Zukunft
Regensburgs
im
Netz
vertreten.
Und
die
CSU?
Scheint
weiterhin
einen
Lager-Wahlkampf
zu
betreiben!
„ Einladung
zur
4.
Kreisvertreterversammlung
zur
Nachwahl
von
Ersatzbewerberinnen/-bewerbern
für
die
CSU-Stadtratsliste
und
zur
Diskussion
des
Kommunalwahlprogramms“
stand
auf
dem
Schreiben,
das
für
die
Veranstaltung
am
20.
Dezember
im
Kolpinghaus
warb.
Doch
zur
Diskussion,
geschweige
denn
zur
Abstimmung
über
das
CSU-Wahlprogramm
kam
es
nicht.
Johann
Schaidinger,
der
amtierende
CSU-Oberbürgermeister
hatte
das
redigierte
37-seitige
Papier
am
gleichen
Tag
exakt
um
8.03
Uhr
an
den
Kreisvorsitzenden
Franz
Rieger
per
E-Mail
verschickt.
Dieser
bekam
es
dann
um
12.30
Uhr
zu
Gesicht
und
es
blieb
ihm
weder
die
Zeit,
das
Programm
selbst
zu
studieren,
noch
hatte
er
die
logistischen
Möglichkeiten
für
alle
Delegierten,
Ortsverbände
und
Arbeitsgruppen
Kopien
anzufertigen.
So
kam
man
also
am
Donnerstagabend
kurz
vor
Weihnachten
im
Kolpinghaus
zusammen
und
nur
eine
Handvoll
der
104
anwesenden
CSU-Mitentscheider
verfügten
über
ein
ausgedrucktes
Exemplar
des
Wahlpapiers.
Wie
sollte
man
nun
verfahren?
Blindes
Abnicken
der
Tischvorlage?
Streichung
dieses
Tagesordnungspunktes?
Oder
Verschieben
der
Entscheidung,
bis
alle
Stimmberechtigten
Zeit
zum
lesen
gehabt
haben?
Dank
der
Besonnenheit
von
Franz
Rieger
und
Alfred
„Jet“
Hofmaier
einigte
man
sich
auf
die
letztere
Möglichkeit
und
der
aufkeimende
Unmut
der
Versammlung
legte
sich
wieder.
Doch
es
war
unverkennbar,
dass
sich
die
Mehrheit
der
Anwesenden
brüskiert
sah,
über
ein
Programm,
das
sie
nicht
kannten
abstimmen
zu
sollen.
Johann
Schaidinger
stellte
sich
also
hinter
das
Rednerpult
und
begann
die
Vorstellung
mit
den
Worten:
„Ich
wusste
gar
nicht,
dass
ich
das
Programm
heute
vorstellen
soll.“
War
er
etwa
davon
ausgegangen,
dass
sich
die
Basis,
die
mehrheitlich
nicht
aus
Berufspolitikern
besteht,
alles
liegen
und
stehen
lassen
würde
um
sich
mit
dem
Wahlpapier
auseinanderzusetzen?
Oder
war
man
etwa
der
Meinung,
dass
sich
die
Interessierten
ohnehin
schon
in
den
entsprechenden
Arbeitskreisen
mit
der
Thematik
befasst
hätten?
In
seinem
gut
eineinhalbstündigen
Vortrag
machte
Schaidinger
dann
klar
wie
es
in
Zukunft
weiter
geht:
So
wie
bisher
–
immer
auf
der
Erfolgs-
und
Überholspur.
Folgende
Hauptaspekte
stellte
er
heraus:
-
Wachstum
gestalten
-
Finanzen
sichern
-
Heimat
bewahren
-
Verantwortung
übernehmen
Und
als
Motto
fasste
er
die
„Balance
zwischen
Altem
und
Neuen
–
zwischen
Bewahren
und
Verändern“
zusammen.
Im
Großen
und
Ganzen
bleibe
das
Erfolgsrezept
von
2002
auch
für
die
kommende
Periode
gültig.
Allerdings
hob
Schaidinger
hervor,
dürfe
man
sich
nicht
auf
dem
Erreichten
ausruhen.
Daher
sei
eine
funktionierende
Wirtschaft,
der
Ausbau
der
Infrastruktur
und
Projekte
wie
der
Technologiepark,
das
Jahnstadion
und
die
Kultur-
und
Kongresshalle
von
größter
Bedeutung.
Und:
Allein
die
CSU
mit
einer
absoluten
Mehrheit
im
Stadtrat
sei
der
Garant
für
den
Regensburger
Erfolgskurs.
Es
soll
also
weitergehen
wie
bisher
und
das
gilt
anscheinend
auch
für
die
Informations-
und
Diskussionskultur:
Aushändigen
von
Tischvorlagen,
Abnicken
und
Geschlossenheit
demonstrieren.
Man
darf
gespannt
sein,
wann
den
Medien
das
Wahlprogramm
der
CSU
vorgestellt
wird
und
sich
die
Verfasser
der
Öffentlichkeit
stellen.
Derzeit
führt
man
allerdings
noch
einen
Lager-Wahlkampf.
Trotz
des
beschlossenen
Einzelwerbungsverbots
gibt
es
ein
Internetseite,
auf
der
die
„7
jungen
Ortsvorsitzenden“
mit
und
für
die
„Superzahl
Schaidinger“
werben
(www.7fuer08.de).
Das
Schaidinger-Lager
gibt
mit
Mitteln
des
Ortsverbands
Schwabelweis
die
CSU
Sonntagspost
heraus.
Und
Spenden
wie
auch
die
Wahlkampfbeiträge
der
Stadtratskandidaten
werden
zum
Teil
bewusst
an
den
Konten
des
Kreisverbandes
vorbei
einbezahlt.
Geschlossenheit
und
Vertrauenswürdigkeit
sieht
anders
aus.
[
2.01.08
-
online-redaktion]
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F
Alles zum Thema CSU + Regensburg
unter
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Ich
verstehe diese Besprechungen und Kommentare
nicht als Kritik um der Kritik
willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes. Neben Sachaussagen enthält diese
private Homepage
auch Überspitztes und Satire. Für diese nehme
ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch. In
die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare
herauszufordern. Dieter Hansing
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