Thema
des Tages
Tod in
Berlin
... am 3. Februar 1945
Einen der schwersten Bombenangriffe musste Berlin in den ersten
Februar-Tagen erleiden.
Die gesamte Innenstadt wurde vernichtet. Tausende von Menschen kamen ums
Leben.
Auch Roland Freisler, der Präsident des Volksgerichtshofes, wurde bei
dem Bombenangriff getötet als er auf dem Weg in den Luftschutzkeller des
Volksgerichtshofs in der Bellevuestraße 15 von einem Bombensplitter
getroffen wurde.
Der spätere Richter am Bundesverfassungsgericht Fabian von Schlabrendorff, behauptete dagegen, Freisler sei in seinem Beisein durch
einen herabstürzenden Balken im Schutzraum erschlagen worden.
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1925 trat Freisler in die NSDAP ein. Danach übernahm er die
Verteidigung straffällig gewordener Nationalsozialisten.
1942 nimmt er an der Wannseekonferenz teil, die sich mit der
endgültigen Lösung der Judenfrage, also deren Vernichtung
beschäftigt.
Im August des gleichen Jahres ernennt ihn Hitler zum Präsidenten
des Volksberichtshofes.
In seiner Zeit als Richter am Volksgerichtshof fällte Freisler
mehr als 2.500 Todesurteile.
Beteiligt war auch als Vorsitzender der Kammer im Falle der
Verfolgung und Verurteilung der Mitglieder des Weißen Rose - der
Geschwister Scholl - und der Gruppe um die Attentäter auf Adolf
Hitler vom 20. Juli 1944.
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