... am 5. April 1908 geboren
Er dirigierte 1939 an der Staatsoper in Berlin 'Meistersinger'
und gab falsche Einsätze, so dass die Vorstellung mit dem Fallen
des Vorhanges unterbrochen werden musste.
Hitler wollte daraufhin nicht, dass Karajan je in Bayreuth
dirigieren dürfe.
Es kam anders, denn HvK stand spät erst 1951 aber doch am Pult
dort, in diesem Festspielhaus.
Bereits 1933 stellte HvK bei der Ortsgruppe Salzburg den Antrag
auf Mitgliedschaft in der NSDAP, da diese aber in Österreich
verboten war, er aber in Salzburg und Wien dirigieren wollte,
ruhte der Beitritt und wurde erst 1939 unter der Mitgliednummer
3.430.914 reaktiviert.
Die Zeit nach dem 30. Januar 1933 brachte HvK die Möglichkeit,
bei offiziellen Anlässen aufzutreten, so 1935 als er am 20.
April eine Vorstellung des 'Tannhäuser' zur Ehren des
Führer-Geburtstages leitete wie am 30.4.1935 einen Opernabend
für die Organisation 'Kraft durch Freude'.
1935 wurde unter seiner Leitung, anlässlich des
Kreisparteitages, die 'Feier der neuen Front', komponiert von
Richard Trunk, dem Präsidenten der Staatlichen Akademie der
Tonkunst München mit Texten von Baldur von Schirach, aufgeführt.
Am 1. Dezeber 1940 trat Karajan im 'Wunschkonzert für die
Wehrmacht' auf. Die Einrichtung, die über alle Sender im
Reichsgebiet zweimal wöchentlich ausgestrahlt wurde, war ein
populäres Format, das die Bindung von Front und Heimat
herstellen sollte.
Goebbels ließ sich hier nicht auf Zufälligkeiten ein, alles war
genauestens geplant, was über den Sender ging, der
Reichpropagandaminister schaltete sich in die Vorbereitungen
ein, damit das Ziel einer Ablenkung der Bevölkerung vom
Kriegsalltag erreicht werden konnte.
Kurz vor Weihnachten 1940 habe es Krach zwischen Furtwängler und
Karajan gegeben, der lasse sich zu sehr von der Presse
anhimmeln.
Da habe Furtwängler recht, immerhin sei der eine Weltgröße.
'Ich stelle das ab!' - so Goebbels am 22. Dezember 1940 in
seinem Tagebuch.
Magda Goebbels soll kein Auftreten vom 'Wunder Karajan' versäumt
haben.
Für die Wehrmacht war Karajan in besetzten Gebieten am Pult
eines Orchesters, z.B. in Paris 1940 bzw. 1944 - der Einsatz bei
der Truppe blieb ihm erspart, da er auf der Gottbegnadetenliste
stand.
 |
|
|