Zwei Unfälle innerhalb von 24
Stunden am 4. und 5. März 1966 im Raum Tokio.
Am 4. März 1966 verunfallte eine DC 8 der Canadian
Pacific Air Lines auf dem Flug von Hongkong über Tokio
nach Vancouver unter schlechten Sichtbedingungen auf dem
Flughafen von Tokio.
Der Flugkapitän hatte sich bereits eine Stunde in einer
Warteschleife über Tokio befunden, um bessere
Sichtbedingungen für eine Landung abzuwarten.
Nachdem sich das Wetter jedoch nicht besserte, entschloss
sich die Besatzung nach Taiwan auszuweichen, wollte aber
der Passagiere wegen doch noch einen Anflug versuchen,
da nach Angabe des Towers, sich die Sichtbedingungen
gebessert hätten.
Beim Anflug - einem ground controlled approach - die
Flugsicherung gibt über Funk mit Hilfe des Radars
Hinweise in welcher Position sich das Flugzeug bezüglich
der Richtung auf die Landebahn zu und der Höhe in Bezug
auf den Gleitweg des Instrumentlandesystems befindet. Die
Flugsicherung spricht also die Crew bis zum Boden
herunter.
Der Anflug verlief normal, bis das Flugzeug plötzlich
unter den Gleitpfad absank, 850 Meter vor der Landebahn
die Anflugbeleuchtung streifte und daraufhin abstürzte.
Es ist anzunehmen, dass das Flugzeug im Anflug zu
langsam wurde und in dieser nose-up-position die
Strömung abriss und
die DC 8 durchsackte.
62 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder kamen ums
Leben, 8 Passagiere überlebten das Unglück.
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Die Trümmer der DC 8 rauchten noch, als sich ein zweiter
Unfall im Raum Tokio ereignete.
Eine Boeing 707 war als Erdumrundungsflug der British
Overseas Airways Corporation als BOAC-Flug 911 am 5.
März 1966 unterwegs.
Sie war in Tokio gelandet und
sollte nach Süden über die Luftstraße JG6 nach Hongkong
auf der Flugfläche 310 (also in 31.000 Fuß Höhe) nach
Hongkong fliegen.
Sie rollte um 13.50 Uhr auf das Flugfeld und war um
13.58 airborne.
Um den Passagieren den Fujijama besser aus der Luft
zeigen zu können, erlaubte die Flugsicherung einen Flug
nach Sichtflugregeln in Richtung West-Nord-West in
Richtung Fujijama, in einer Höhe von 16.000 Fuß also
sicher oberhalb des 13.000 Fuß hohen Berges.
Eine Luftströmung aus nord-westlicher Richtung wehte
über den Berg in süd-östliche Richtung und verursachte
nicht erkennbare Leewellen, die das Flugzeug durch die
Turbulenzen in seiner Struktur so sehr beanspruchten,
dass Teile des Leitwerks abbrachen, das Flugzeug nicht
mehr steuerbar war und in der Luft auseinanderbrach.
Alle 113 Passagiere und die elf Besatzungsmitglieder
wurden bei dem Unglück getötet.
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