Goebbels sah in Bamberg sein Ideal 'Hitler'
gefährdet, der wohl mehr als historische, denn als
sozialistische Leitfigur erkannt wurde.
In seinem 'Michael'
hatte geschrieben, es sei wichtiger überhaupt zu
glauben, weniger, an was man glaube.
Also konnte er zunächst
von der Richtung absehen, wenn denn Hitler als Inhalt
seines Glaubens erhalten bliebe.
Man müsse mit Hitler
reden, er dürfe sich nicht von denen da unten binden
lassen und der müsse von den Einflüssen aus München
freigemacht werden.
Bei den folgenden
Zusammenkünften präsentierte Hitler seine
programmatischen Vorstellungen - die als Sammelsurium
aufgenommen werden konnten. Er sprach über Russland,
Italien, England über Konzerne, Privatwirtschaft,
Verkehr - alles sozialisiert.
'Der kleine Doktor'
fand, die Ausführungen Hitlers seien 'glänzend' und
'überzeugend' - er wolle nun dem Größeren, dem
politischen Genie sich beugen.
Im gleichen Jahr wurde
er von Hitler zum Gauleiter von Berlin, der
Reichshauptstadt, ernannt.
Sein Glaube an Hitler
hielt bis in die letzten Tage des Nazisystems an.
19 Jahre nach dem Auftritt von Bamberg wurde Dresden von
den Alliierten bombardiert.
Etwa 25 Tausend Menschen, die sich zum Teil aus dem
Osten des Reiches in die Stadt geflüchtet hatten, kamen
dabei ums Leben.
Noch für den 7. April
1945 schrieb er: