Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 

 

 


Thema des Tages

Lipper Wahlsieg


Der Großeinsatz der prominenten Parteiredner hatte sich gelohnt.
Göring, Goebbels sprachen zur Bevölkerung - Hitler hielt 17 Reden in 11 Tagen. Er selber hatte aufgrund der Verluste bei den 1932-Wahlen vorgegeben, bei der ersten Wahlen im Jahr 1933 müsste alles auf Sieg im 'Kampf um das Hermannsland' gesetzt werden.

Broschüren wurden verteilt, die Auflagen der lokalen NS-Zeitung 'Lippischer Kurier' künstlich hochgetrieben, Lautsprecherdurchsagen 'traktierten' die Bevölkerung
Schließlich machten die 100.000 Einwohner des Zwergstaates Lippe den Weg frei zur Machtübernahme am Ende des Monats - am 30. Januar 1933.

 

to top


Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing