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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Einweihung Berliner Gedächtniskirche

 


   ... am 17. Dezember 1960

Nach ihrer Zerstörung am 23. November 1943 wurde die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche die Restkonstruktion gesichert und so das Gebilde als Mahnmal gegen den Krieg erhalten.
Diesen Rest mit ihrem allein stehenden Turm bezeichneten die Berliner als der 'Hohle Zahn'. Im Rahmen des Neubaus hatte man auf den Abriss der Turmruine verzichtet.

An sich hatte der aus dem Wettbewerb siegreich hervorgegangene Architekt Egon Eiermann alle Reste der 1895 eingeweihten fünftürmigen im neoromatischen Stil gebauten Kirche abreißen wollen, doch die anhaltenden Diskussionen in der Stadt führten zu dem Kompromiss, den alten Turm in die Neuanlage zu integrieren.

Erinnern sollte auf Initiative von Kaiser Wilhelm II. die Kirche in ihren Anfängen an Kaiser Wilhelm I., den König von Preußen, der sich 1857 als sechzigjähriger Prinz von Preußen eigentlich schon ins Privatleben zurückziehen wollte, als sein Bruder Friedrich Wilhelm IV. 1858 schwer erkrankte und 1861 kinderlos starb.

So wurde er zunächst König von Preußen und 1871 als
Wilhelm I. dann bis 1888 Deutscher Kaiser.

 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
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Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing