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... am 17. Dezember 1960
Nach ihrer Zerstörung am 23. November 1943 wurde die Ruine der
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche die Restkonstruktion gesichert und so
das Gebilde als Mahnmal gegen den Krieg erhalten.
Diesen Rest mit ihrem allein stehenden Turm bezeichneten die Berliner
als der 'Hohle Zahn'. Im Rahmen des Neubaus hatte man auf den Abriss der
Turmruine verzichtet.
An sich hatte der aus dem Wettbewerb siegreich hervorgegangene Architekt
Egon Eiermann alle Reste der 1895 eingeweihten fünftürmigen im
neoromatischen Stil gebauten Kirche abreißen wollen, doch die
anhaltenden Diskussionen in der Stadt führten zu dem Kompromiss, den
alten Turm in die Neuanlage zu integrieren.
Erinnern sollte auf Initiative von Kaiser Wilhelm II. die Kirche in
ihren Anfängen an Kaiser Wilhelm I., den König von Preußen, der sich
1857 als sechzigjähriger Prinz von Preußen eigentlich schon ins
Privatleben zurückziehen wollte, als sein Bruder Friedrich Wilhelm IV.
1858 schwer erkrankte und 1861 kinderlos starb.
So wurde er zunächst König von Preußen und 1871 als
Wilhelm I. dann bis 1888 Deutscher Kaiser.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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