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... am 19. November
1892 eröffnet.
Heinrich Seeling baute nicht nur dieses Theater, in Berlin war auch die
Oper in Charlottenburg nach seinen Plänen entstanden.
Das Haus, in der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße an der
Weidendammer Brücke, war 1892 mit Goethes 'Iphigenie auf Tauris'
eröffnet worden, es folgte 1893 die Uraufführung von Hauptmanns 'Die
Weber'.
Max Reinhardt war am Theater am Schiffbauerdamm von 1903 bis 1906
Intendant, es kamen hier Hofmannsthals 'Elektra' und Wildes 'Salome' erstmalig heraus.

Foto: Wikipedia
Nach Max Reinhardt spielte man bis 1925 Operette, dann wurde wieder
Schauspiel gegeben, am 31. August 1928 fand die Uraufführung der
'Dreigroschenoper' von Brecht/Weil hier statt, die erste
Gründgens-Inszenierung war hier der 'Orpheus' von Cocteau.
Durchhaltestücke wurden während der Nazizeit gespielt, das Gebäude
überstand den Krieg, steht unter Naturschutz und ist seit 1954
Spielstätte des Berliner Ensembles, damals unter Brecht, heute unter
Peymann, der auch der einzige Gesellschafter der Berliner Ensemble GmbH
ist, das ein Nutzungsrecht an der Immobilie am Schifferbauerdamm hat,
die wiederum Eigentum der von Rolf Hochhuth gegründeten
Ilse-Holzapfel-Stiftung ist.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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