Thema des Tages
Wannseekonferenz
... am
20.
Januar 1942
Der 'Reichsparteitag der Freiheit' in Nürnberg vom 10. September
1935 gab es vor:
Die Diskriminierung von Juden wird auf eine rechtliche Grundlage
nach biologistischen Kriterien gestellt.
Mit dem Reichsbürgergesetz (RBG) vom 15. September 1935 und
ihren Durchführungsverordnungen hatte man die Grundlagen
geschaffen, die Juden im Reich auszugrenzen und abzuschieben.
Wollte man sie anfänglich noch auf eine Insel im Indischen Ozean
deportieren oder hinter dem Ural ansiedeln, kam man im Laufe der
Kriegsereignisse darauf, da sie ausgesuchten Gegenden nicht mehr
zur Verfügung standen, die Juden und die Jüdisch-versippten, die
Romas, die Homosexuellen endgültig zu vernichten. Morde an ihnen
waren schon nach dem Einmarsch in die Ostgebiete in der Nachhut
der Wehrmacht in Massen verübt worden.
Die Konferenz kam auf Einladung der SS im Gästehaus der
Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes zustande.
Sie berührte alle mit den Maßnahmen beteiligten Institutionen
des Reichs und basierte auf der Weisung an den
SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, den Göring am 31. Juli
1941 mit diesem, mit der Gesamtorganisation der 'Endlösung der
Judenfrage' beauftragt hatte.

Da
der Auftrag klar gegeben war, musste nun die Organisation der
Erledigung mit den einzelnen in Frage kommenden Dienststellen
festgelegt werden.
Mit der Durchführung der beschlossenen Aktionen wurde
Adolf Eichmann beauftragt.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
|