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... am 23. Dezember 1893 uraufgeführt
Humperdinck hatte sich schon als junger Mann soweit musikalisch
hervorgetan, als ihm der Mozart-Preis, der Mendelssohn-Preis und 1881
auch der Meyerbeer-Preis verliehen wurden.
Als er Wagner in Neapel begegnete, hatte er somit sein musikalisches
Talent unter Beweis gestellt.
Die Nähe zu Richard Wagner intensivierte
sich dann in Bayreuth, als er sich auf Wagners Ruf dort bei
Festspielvorbereitungen für 1882 aushelfend betätigte.
Er verfertigte die Abschrift der Partitur des 'Parsifal' und komponierte
einige Takte zur Verwandlungsmusik im ersten Akt hinzu - der Umbau der
Szene dauerte länger, als von Wagner vorgesehen und der weigerte sich,
'meterweise Musik' zu komponieren, nur damit für die Bühnentechnik
genügend Zeit 'mit Notenuntermalung' für den Szenenwechsel zur Verfügung
stehe.
Richard Strauss dirigierte die Uraufführung in Weimar eines Stückes,
dass nur durch Zufall und das Mitwirken Humperdincks Schwester Adelheid
überhaupt entstanden ist, als sie ihn bat, einige Texte von Kinderreimen
für eine häuslichen Veranstaltung zu vertonen und hieraus dann die
Geschichte von Hänsel und Gretel nach den Brüdern Grimm entwickelt
wurde.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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