Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages


Attentatsversuch

 


   ... am 25. Dezember 1999

Niemand bemerkte es, dass ein Passagier in seiner Unterhose Sprengstoff versteckt hielt.
Die Kontrollen auf dem Flughafen Amsterdam wurden wie üblich durchgeführt, aber das Pulver in der Hose wurde nicht entdeckt, konnte nicht erkannt werden, da die Scanner die Substanz aus technischen Gründen nicht registrieren können.

Passagiere bemerkten während des Anfluges des Fluges der Northwest Airlines NW 253 auf Detroit die Aktionen des 23-jährigen Nigerianers Umar Farouk Abdulmutall, vom Sitz aufzustehen, seine Hose mitten in der Kabine herunter zu lassen und in die Unterhose zu greifen.

Sie meinten, es mit einer exhibitionistischen Aktion des Mannes zu tun zu haben, sprangen auf und überwältigten ihn.

Dabei stellte sich dann heraus, dass die Unterhose mit einer pulverigen Substanz gefüllt war, mit der die Passagiere nichts anfangen konnten. Sie hielten die Attentäter aber weiter fest, so dass er seine Pläne, das Pulver zu zünden, nicht ausführen konnten.

Der Airbus 330 der Northwest-Airlines landete pünktlich in Detroit.

 

to top


Der Vater des nigerianischen 23-Jährigen - ein angesehener Bankier und ehemaliger nigerianischer Minister für wirtschaftliche Entwicklung - hatte frühzeitig erkannt, dass sich sein Sohn radikalisierte und die Behörden aufmerksam gemacht.
Niemand aber glaubte ihm, so dass der beschriebene Vorfall passieren konnte.

Auch die amerikanischen Sicherheitsdienste - informiert durch informierte Beamte - regierten nicht und wurden daher von US-Präsident Obama abgestraft. Sie hätten mit einfachen Mitteln den 23-Jährigen überwachen und aus dem Verkehr ziehen können.
 

to top


Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing