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.... am 30. Mai 1932
Im Jahr 1932 hatte sich die wirtschaftliche Situation in der Weimarer
Republik zugespitzt. Die Reparationen aus dem Ersten Weltkrieg
verminderten die Möglichkeiten des Staates für soziale Leistungen
einzutreten.
Das Parlament konnte nur noch bedingt einberufen werden, so half sich
Brüning als Reichskanzler mit Notverordnungen, die von der SPD
mitgetragen - von der Opposition aber bekämpft wurden.
Hindenburg war als Reichspräsident von diesem Verfahren wenig erfreut,
als er sich nicht von den Sozialdemokraten tolerieren lassen wollte.
Entscheidend für den Sturz war letztlich eine Verordnung, die den
ostelbischen Großgrundbesitzern die Subventionen entzog, die in
beträchtlichem Umfang vom Staat gezahlt wurden.
Die Höfe der Bauern
waren verschuldet und die Zuschüsse des Staates waren höher als die
Anlagen wert waren.
Da auch Hindenburg zu den Nutznießern der Unterstützungen zählte, war er
dagegen, dass die Höfe enteignet und das Land Arbeitslosen zur Verfügung
gestellt werden sollte.
Hinzu kam das Verbot der SA, was Goerner und Schleicher auf den Plan
rief und letzterer dann mit seinen Intrigen den Sturz Goerners betrieb
und damit Brüning schwächte, was dann zu dessen Rücktritt als
Reichskanzler führte.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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